Bericht vom Protest gegen den AfD-Bundesparteitag am 02. Dezember

Zwölf Tage ist es bereits her. Auch wenn das Wochenende um den 02. Dezember für so manche von uns in weiter Ferne scheint, wollen wir den Abstand nutzen und auf die Ereignisse zurückschauen.

Zuerst möchten wir danke sagen. Danke an alle SDSler*innen, die aus Nah und Fern angereist sind und keine Mühen gescheut haben, das Wochenende zu einem Erfolg werden zu lassen. Respekt an Kassel, ihr antikapitalistisches Bündnis und ihre Mobi mit eigenem Material und einer Infoveranstaltung.
Besonders bedanken möchten wir uns bei den Bündnispartner*innen in Hannover für die solidarische, konstruktive und arbeitsreiche Zusammenarbeit. Im Vorfeld hatten wir viele spannende Diskussionen und am Tag selber wussten wir: Auf euch ist Verlass!
Vielen Dank auch an alle weiteren Unterstützer*innen in der Vorbereitung und im Hintergrund für den reibungslosen Ablauf, an die gute VoKü, die Demo-Sanis, den EA und so viele andere. Danke an alle Aktivist*innen, die sich nahezu unermüdlich gegen Hassbeiträge in den sozialen Medien positioniert haben.

So dankbar wir über das Engagement der vielen Teilnehmer*innen sind, die auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf bewahrt haben und so zu einem kraftvollen und friedlichen Protest beigetragen haben, so erschrocken sind wir über den unverhältnismäßigen Einsatz der Polizei. Bereits im Vorfeld wurde versucht die Bündnisse „bunt und solidarisch“ und „Unsere Alternative heißt Solidarität“ gegeneinander aufzuhetzen. Das Verhalten der Polizei am Tag selbst war weder deeskalierend noch neutral. Der Einsatz von Wasserwerfern bei Null Grad und das brutale Vorgehen gegen einen Genossen, der wegen eines Beinbruchs notoperiert werden musste, zeigt, welcher Gewalt linke Bewegung derzeit ausgesetzt sind.

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die von den Polizeirepressionen betroffen sind und wünschen allen Verletzen eine rasche Genesung. Wir freuen uns über die vielen bundesweiten solidarischen Aktionen, Soli-Partys und Demos.

Gemeinsam gegen Polizeigewalt, gegen Rechts und vor allem gegen die AfD!