1. Mai – Jugendblock

Mehr, mehr, mehr – es gibt immer mehr. Aber was haben wir davon? Mehr Leistungsdruck und Arbeitszeit: 100 Jahre, nachdem der 8-Stunden-Tag erkämpft wurde, arbeiten Beschäftigte in Deutschland im Schnitt 41 Stunden pro Woche, mehr als jeder Zehnte sogar 48 Stunden. Mehr pflegebedürftige Menschen gibt es auch, dafür ist der Personalmangel in Klinken und derPflege immens – umso mehr Belastung für das Pflegepersonal. Der Niedriglohnsektor wächst hierzulande weiter – jede*r Vierte verdient weniger als 10,50 € die Stunde. Besonders die Zahl von Frauen*, die nur Teilzeit angestellt sind, wächst. Deutsche Rüstungsexporte haben einen neuen Spitzenwert erreicht – wir sehen mehr und mehr deutsche Panzer und Waffen, wie sie in Kriegsgebieten, z.B. Afrin oder Sanaa, zum Einsatz kommen.

Mehr Zeit! Radikale gesetzliche Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich – ohne Ausnahme!

Mehr Solidarität! Internationale Solidarität mit allen demokratischen, fortschrittlichen Bewegungen – ob in Syrien, dem Iran, kurdischen Gebieten, der Türkei – weltweit!

Mehr Frieden! Sofortige Abrüstung und Stopp aller deutschen Waffenlieferungen an die Türkei, Saudi Arabien, dem Jemen und andere reaktionäre Regime!

Mehr Bleiberecht! Sofortiger Abschiebestopp und menschenwürdige Unterbringung!

Mehr Ausbildungsplätze und eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung!

Mehr Personal in Kliniken und der Pflege!

Mehr Entfristung! Schluss mit Befristungen und Leiharbeit!

Mehr Feminismus und Gleichberechtigung der Geschlechter! Schluss mit ungleichen Arbeitsbedingungen, ungleicher Bezahlung und sexistischen Übergriffen!

Mehr Förderung! Mehr Geld und Anerkennung für Jugendverbände und Jugendzentren!

Kostenloser Nahverkehr und bessere Anbindung auf dem Land. Alle haben ein Recht auf Mobilität unabhängig vom Geldbeutel und Wohnort!

Mehr nicht-religiöse Feiertage z. B. Frauenkampftag, Befreiung vom Faschismus, Antikriegstag und Kieler Matrosenaufstand!

Der 1. Mai ist nicht nur ein Feiertag. Er ist ein internationaler Kampftag der arbeitenden Klasse.

Deswegen gehen wir gemeinsam für bessere Lebensbedingungen auf die Straße. Für alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Hautfarbe und Sexualität. Wir kämpfen sowohl für konkrete Verbesserungen der Gegenwart als auch für eine gerechtere Zukunft ohne ein System, das auf Profit, Konkurrenz und Ausbeutung basiert.

Sei ein Teil dieses Kampfes und komm in den Jugendblock der 1. Mai Demonstration!

Auch unabhängig vom Alter laden wir alle Menschen in unseren Block ein, die hinter uns und unseren Forderungen stehen.

1. Mai, 09:30 Uhr – Küchengarten