68/18 Geschichte wird gemacht!

3 Tage – über 100 Veranstaltungen, Workshops, Lesungen und Kino

Im Sinne des Jubiläums von 50 Jahren 1968 versucht der Kongress an die historischen Errungenschaften der 68er zu erinnern und diese zugleich vor dem Hintergrund gegenwärtiger politischer Herausforderungen zu reflektieren. Als ein Kongress der Vielen möchten wir daher mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch kommen, die zusammen ein kollektives Gedächtnis der 68er erzeugen können und eine alternative Erzählung zum gegenwärtigen System hervorbringen: mit Zeitzeug*innen der 68er, kritischen Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen aus verschiedensten Bereichen, den sozialen Bewegungen, dem Kulturbereich, dem Journalismus, aus Parteien und Gewerkschaften.

Mehrere thematische Schienen strukturieren das Programm und versuchen aus verschiedenen Perspektiven an 1968 zu erinnern, ihr Erbe zu diskutieren und insbesondere die wichtigen Koordinaten eines Neuen 68 zu diskutieren.

// Strategie und Bewegung /Kampf um die Hochschulen/ Kritische Wissenschaft und Marxismus/ Antifaschismus / Antirassismus / Blackpower / Frauen*bewegung / Queerpolitics / Antiimperialismus und Internationalismus/ Ökologie/ Kunst und Kultur/ Medienkritik //

Die Formulierung und Diskussion um ein Neues 68 ist mit Blick auf den Zustand dieser Welt keine hole Phrase, sondern muss uns wachrütteln um aktiv zu werden. In Zeiten eines sich autoritär zuspitzenden Neoliberalismus und dem Aufstieg der Rechten dürfen wir nicht indifferent bleiben.

mit …
Tariq Ali, Ingrid Gilcher-Holty, Didier Eribon, Violetta Bock, Bashkar Sunkara, Elin Ersson, Frank Deppe, Johanna Wellmann, Morus Markard, Katja Kipping, Jon Lansman, Lia Becker, Kerem Schamberger, Tithi Bhattacharya, Jan Májíček, Ulrike Heider, Tadzio Müller, Gisela Notz Alex Demirovic
…. und vielen mehr!

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Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist eine Geschichte von Fremdherrschaft, eine Geschichte der 1 Prozent, in der wir meistens zuhören und zuschauen mussten. Rätselnd sitzen wir da, mit Blick auf den Boden in die Zukunft; ratlos, apathisch und bedrückt. Als hätten wir uns ergeben, als hätten wir still und ohne Aufbegehren die Geschichte dem System überlassen.

Aber sie haben sich verkalkuliert. Sie haben eine Variable ausgelassen in ihren Überwachungsservern. Sie haben vergessen, dass wir Menschen sind. Sie haben geglaubt, man könnte uns isolieren, flexibilisieren und gegeneinander aufbringen.

Ihr habt euch verspielt, denn es gab sie und es wird sie wieder geben, die, die aufgestanden sind:

die Verdammten dieser Erde, die jungen Rebell*innen, die Ausgebeuteten und Unterdrückten. Sie ‚wissen oder fühlen, dass es dabei um ihr Leben geht, um das von Menschen, das zum Spielball in den Händen von Politikern, Managern und Generälen wurde‘. Sie sind das Gegenteil eures Konformismus, sie sind alles andere als gleichgültig.

1968 hat die Welt rebelliert. Gegen die kapitalistische Herrschaft, gegen ihre imperiale Verwüstung, gegen ihren Rassismus und ihre Geschichtsverdrängung.

2018 machen wir es uns zur Aufgabe erneut zu rebellieren: gegen die Unterdrückung und Ausbeutung, gegen das System.

Für unsere Zukunft, unser Leben.

Geschichte wird gemacht.

Anmeldung / Infos / Mitmachen:
www.geschichtewirdgemacht.de